Ursachen und Behandlung bei Gelenkbeschwerden

Hüft-Operationen von hochbetagten Patienten
Neue Hüfte mit 80
„Ein krankes Herz bloß nicht belasten!“
Hüft-Operationen von hochbetagten Patienten
Neue Hüfte mit 80
„Ein krankes Herz bloß nicht belasten!“
 
Ursachen und Behandlung bei Gelenkbeschwerden
 

Ursachen und Behandlung bei Gelenkbeschwerden

Wir sind Weltmeister - zumindest, was das Operieren angeht. Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) belegen, dass statistisch gesehen jeder fünfte Deutsche einmal im Jahr auf dem OP-Tisch landet.

Ganz vorne mit dabei sind Operationen an Knie- und Sprunggelenken. Natürlich sind diese aufgrund der Belastungen im Alltag und beim Sport anfällig für Funktionsstörungen und Verschleiß. Diese können an Knorpel, Knochen, Menisken, Bändern, Sehnen, Muskeln oder Schleimbeuteln auftreten.

Auch der Alterungsprozess, Fehlbelastungen oder Verletzungen spielen eine Rolle. Bleibt beispielsweise ein Meniskusschaden unbehandelt oder wird der Meniskus radikal entfernt, kann der Knorpel abnutzen. Die Folge sind Schmerzen, anfänglich meist unter Belastung. Die Folge der Folge: Die Schmerzen treten auch in Ruhephasen auf. Dazu kommt es zu Schwellungen, Muskelabbau und Bänderlockerungen. Entsteht daraus ein Gelenkverschleiß, spricht man von Arthrose.

Jetzt sofort zur OP zu raten, wäre jedoch falsch. Die konservative Behandlung sieht vor, erkrankte Gelenke zu entlasten. Bei Knie-, Hüft- und Wirbelsäulenbeschwerden heißt dazu das Gebot der Stunde, Körpergewicht zu verringern. Gerade am Knie- und Sprunggelenk erweisen sich auch Umschläge mit Arnika, Quark, Heilerde, Retterspitz oder Schwedenkräutern als sehr wirksam. Kräftigungs- und Bewegungsübungen durch Physiotherapeuten tragen zur Stärkung und Wohlbefinden bei. Ganz wichtig ist es, diese Übungen täglich zu wiederholen. Denn wer rastet, der rostet.

 
„Der größte Feind Ihrer Gelenke ist nicht Bewegung sondern Inaktivität!“

Dr. med. Jürgen Sperling

 
Führt die konservative Behandlung, der Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten oder eine Röntgenbestrahlung nicht zur nachhaltigen Schmerzlinderung, kann über eine OP nachgedacht werden. Was nicht heißt, dass es dabei grundsätzlich um den künstlichen Gelenkersatz geht. Bei einem schonenden operativen Eingriff wie der Gelenkspiegelung wird die Diagnose überprüft. Gleichzeitig kann ein Knorpelschaden repariert oder ein Meniskus genäht oder entfernt werden. Auch danach gilt als Grundsatz die Weiterbehandlung durch Physiotherapeuten in Verbindung mit täglichen Übungen zu Hause, damit die volle Belastungsfähigkeit des betroffenen Gelenkes wieder erlangt wird.



 

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